Dienstag
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Wenn du das hier liest, ist es mindestens schon Dienstag – und damit habe ich meine Routine gebrochen und gestern keinen Beitrag veröffentlicht. Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich den Montag aber eigentlich gar nicht erlebt habe. Ich bin am Sonntagnachmittag in einen Flieger gestiegen und nach einigen Stunden Flugzeit, Zeitverschiebung und Jetlag war es plötzlich schon Dienstag.
Eigentlich wollte ich dann zumindest heute, wenn auch um einen Tag verspätet, einen tollen Beitrag schreiben, der all das auf den Punkt bringt, was in den letzten Tagen passiert ist. Stattdessen habe ich Kopfschmerzen und fühle mich, als hätte mich ein LKW überfahren. Alle guten Gedanken fahren in meinem Kopf Karussell, jeder Satz, den ich beginne, endet bei einem völlig anderen Thema. Schreiben funktioniert heute einfach nicht.
Ich glaube, ich brauche einfach noch etwas Zeit, um all das zu verarbeiten, was in den vergangenen Tagen auf mich eingeprasselt ist: Dinge, die ich gesehen, gehört, geschmeckt, gefühlt und gerochen habe. Die Zeit vor Ort ist so schnell verflogen, dass ich kaum hinterherkam, und jetzt schaltet mein Gehirn scheinbar in den Zeitlupenmodus. Mein Körper ist wieder zu Hause, aber mein Kopf hängt noch irgendwo zwischen Lichtern, Geräuschen und Momenten fest, die ich wahrscheinlich erst in ein paar Tagen richtig einsortieren kann.
Das macht das Schreiben gerade wirklich schwer. Also mache ich heute noch einmal Pause. Kein großer Text, keine kluge Erkenntnis, sondern nur dieses kleine Lebenszeichen: Ich bin wieder da, ich bin erschöpft, ich bin dankbar – und ich lasse meinen Gedanken noch ein bisschen Zeit, nachzukommen.
💬 Und du?
Kennst du das Gefühl, wenn dein Leben schon wieder im Hier ankommt, aber dein Kopf noch unterwegs ist?